Öffentliche Bauten

Katholisches Gemeindehaus Mötzingen

1999

Das Gebäude liegt entsprechend seiner Bedeutung mitten im Ortskern Mötzingens an der Schlossgartenstraße. Ein angemessen proportionierter Vorplatz, der zum Treffen, zu einem Schwatz oder zum Feiern einladen soll, empfängt den Besucher. Der Eingang des Gemeindehauses wird durch ein Vordach betont, das sich über die gesamte Breite der Eingangsfassade erstreckt. Über dem Eingangsbereich ist schon von der Schlossgartenstraße aus der mit einer steil geneigten Holz – Stahl – Konstruktion überdachte Gemeindesaal als „Herz“ des Hauses zu erkennen.

Betritt man das Gebäude über das Foyer, erschließen sich dem Besucher sofort die wichtigsten Bereiche: der Gemeindesaal, der sich über großzügige Verglasungen in das Foyer erweitert, der Zugangsbereich zu Verkündigungs-kapelle und Sakristei, die Treppe, die die Eingangsebene mit der Gartenebene verbindet und dort Jugendraum, Gemeindebüro und Nebenräume erschließt. Jugendraum und Gemeindebüro öffnen sich über Glaselemente zum Garten, der damit als Aufenthaltsbereich mit einbezogen wird.

Das Ziel des Entwurfes war, ein Gebäude zu bauen, das einladend und offen wirkt und gleichzeitig ein Ort der Ruhe und Besinnung sein kann. Es wurden deshalb auch nur wenige Materialien wie Holz, Stein, Glas und Stahl verwendet, auch um die Wirkung des Lichtes zu unterstützen. Farbe und Buntheit sollen die Besucher, Jung und Alt, in das Haus tragen.